Erstes MiSoLa-Jubiläum

Ein erstes "kleines" Jubiläum feiert der Legdener Mittsommernachtslauf ("MiSoLa") - nach der Premiere am 21. Juni 2013 geht er nach drei Unterbrechungen am Freitag zum zehnten Mal über die Bühne.

Am 21. Juni 2013 hat die Leichtathletikabteilung des SuS Legden neue Wege eingeschlagen – der 33. Volkslauf wurde erstmals als „Mittsommernachtslauf (MiSoLa)“ ausgetragen.

Zwölf Jahre später feiert die Laufveranstaltung ihr erstes (kleines) Jubiläum: Der 10. „MiSoLa“ startet am Freitag im Dahliendorfstadion.

Drei Mal hatten der SuS und die Laufsportler*innen aus Legden und Umgebung auf „ihren“ Lauf verzichten müssen: 2020 und 2021 bremste sie die Corona-Pandemie aus, 2024 verhinderte der Umbau des Stadions den beliebten Lauf-Event.

Beliebt – warum? Die Laufsportler*innen, die sich beim „MiSoLa“ auf die Strecken begeben, wissen, dass sie ohne Zeitmessung ihrer Leidenschaft nachgehen können. Nur die Zeiten der jeweiligen Erst- bis Drittplatzierten der einzelnen Läufe werden festgehalten.

Beliebt auch deshalb, weil die Fünf- und Zehn-Kilometer-Distanzen des „MiSoLa“ quer durch das Dahliendorf führen – vorbei durch die Nachbarschaften und Straßenzüge, in denen die Anwohner in geselligen Runden die Laufsportler*innen lautstark unterstützen und „feiern“.

Im Dahliendorfstadion selbst – seit dem vergangenen Jahr ausgestattet mit einer Kunststofflaufbahn und dem Kunstrasenplatz – herrscht seit der Premiere des „MiSoLa“ immer allerbeste Atmosphäre, nicht zuletzt wegen der Moderation der Läufe, der Unterhaltung durch einen DJ und besonders wegen der Darbietungen der SuS-Tanzgruppen. Daneben ist für das leibliche Wohl der Besucher*innen bestens gesorgt.

Und natürlich steht der Laufsport nach wie vor im Mittelpunkt des Geschehens: Neun Mal wurden bislang die Sieger*innen der Fünf- und Zehn-Kilometer-Konkurrenzen sowie der Bambini-, Kinder- und Jugendläufe ausgezeichnet.

Und die Sieger-Zeiten heben die Qualität der Veranstaltung hervor: Carolin Aehling (Coesfeld) schraubte die „MiSoLa“-Bestzeit für die Zehn-Kilometer-Distanz der Frauen am 22. Juni 2019 auf 38:37 Minuten – das stellt sogar die absolute Bestzeit der bisherigen 41 SuS-Volksläufe dar. Die „MiSoLa“-Bestzeit der Männer auf dieser Strecke hälft der Coesfelder Ralf Gottheil, der am 19. Juni 2014 vom Start bis ins Ziel nur 34:47 Minuten benötigte. Die „ewige“ Volkslauf-Bestenliste führt der damals in Dülmen stationierte Brite Chris Starbuck an, der die Strecke am 13. Juni 1993 in nur 31:14 Minuten bewältigte.

Im Jahr 2000 wechselte der SuS auf eine Fünf-Kilometer-Strecke, nachdem von der Volkslauf-Premiere im Jahr 1981 an noch 6000 Meter gelaufen werden mussten. Die „MiSoLa“-Bestzeit stammt aus dem Jahr 2017, als Sophia Salzwedel (Münster) nach 19:39 Minuten die Ziellinie passierte. 2012 hatte Carolin Aehling (Coesfeld) die Volkslauf-Bestmarke auf 18:19 Minuten gesetzt. Daniel Pugge (Horstmar), Fünf-Kilometer-„MiSoLa-Seriensieger“ in den Jahren 2018, 2019 und 2022 (sowie Zehn-Kilometer-Sieger der Jahre 2016, 2018 und 2022), legte die Fünf-Kilometer-Bestmarken-Latte am 22. Juni 2018 auf 15:58 Minuten – und sicherte sich damit auch die Gesamt-Bestzeit der SuS-Volksläufe.

Alle Sieger*innen und Siegerzeiten der 41 SuS-Volksläufe (blau=Mittsommernachtsläufe)