Euregio U21-Spielrunde ohne den SuS

23.12.2014

Protokoll der Versammlung der Euregio U21-Spielrunde, der der SuS Legden bisher teilnahm. Nach jüngsten Entscheidungen der westfälischen und niederrheinischen Fußballverbände ist die Spielrunde wie bisher nicht mehr durchführbar.

Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Henri Weikamp von AZSV Aalten wurden den teilnehmenden Vereinen der Sachstand für die deutschen Teilnehmer nochmals dargelegt:

Der DFB in Form vom FLVW und FVN sind aufgrund ihrer Satzung daran gebunden, bei einer U21-Mannschaft nur Spieler von 18 Jahren und älter zuzulassen.

Da sich die Euregio U21 die Ausbildung und Förderung von Talenten auf die Fahnen geschrieben hat, zur der zum großen Teil auch die Heranführung der Jugendlichen an den Seniorenfußball gehört, kann die Talentrunde in der Form nicht weitergespielt werden.

Diskutiert wurden u. a. die Einführung einer zwei geteilten Runden:

• eine U19-Runde (mit A- und B-Jugendspielern)
• eine U23-Runde (mit Spielern zwischen 18 und 23)

Diese wurde jedoch von den Teilnehmern ablehnend bewertet, da sie zum einen bereits durch die größtenteils ersten Mannschaften gedeckt sei (U23) bzw. da bereits viele gute B-Jugendliche in den A-Jugendmannschaften aushelfen würden. Es würde sich somit keine zusätzliche Förderung der Talente ergeben, da sie bereits in diesen Formen spielen, lediglich mit dem Unterschied, das man gegen niederländische bzw. deutsche Mannschaften spielen würde.

Dass es diese Probleme nicht auf den niederländischen Seite gibt, liegt zum einen an der Tatsache, dass die Satzung in den Niederlanden eine Zulassung zum Seniorenfußball für Talente bereits im Alter von 15 Jahren gestattet und zum anderen, so führte es auch der vom KNVB anwesende Vertreter Ate Brunnekreeft aus, dass viele Projekte in den Niederlanden als Pilotprojekte eingeführt wurden und er auch die Hoffnung hat, dass die Euregio U21 einen solchen Status als Pilotprojekt erreichen könnte. Es „müsse sich die Denkweise des DFB ändern“.

Auch von Seiten des KNVB wird mit dem DFB über eine solche Möglichkeit für die Euregio U21 gesprochen. Dem DFB ist diese Runde allerdings nicht groß genug. Es wollten in dieser Saison insgesamt 18 niederländische und 12 deutschen Vereine daran teilnehmen. Auch die beiden von Seiten des FLVW-Kreises 1 anwesenden Vertreter Willy Westphal und Christoph Hanck brachten die Hoffnung zum Ausdruck, dass diese Runde nicht stirbt, da sie von allen Seiten für eine gute Sache gehalten wird. Aber auch sie mussten auf die Einhaltung der deutschen Satzungen hinweisen, da dies vor allem versicherungsrechtliche Konsequenzen (bei Verletzungen) bei Nichteinhaltung der Altersgrenzen mit sich führen würde.

Die Euregio U21 beschloss letztendlich die Fortführung in der jetzigen Form (Spieler zw. 18 und 21 Jahren), an der von deutscher Seite nur noch die Mannschaften von Eintracht Ahaus, VfL Rhede und Olympia Bocholt teilnehmen werden. Die Spielleiter Martin Kreunen wird somit für die nächsten Wochen neue Gruppeneinteilungen vornehmen müssen, um einen weiteren Spielbetrieb zu gewährleisten.

Weiterhin werden die Vertreter der Euregio U21 das Angebot der EADS wahrnehmen und ein weiteres Treffen mit den Verbänden des FLVW und des FVN anstreben um evtl. doch in Form eines Pilotprojektes die Euregio U21 in seiner ursprünglichen Form weiterführen zu können.

Sollte dies nicht gelingen, ist davon auszugehen, dass die Euregio U21 nicht fortgesetzt werden kann. Zumindest nicht auf deutscher Seite.

Weiterhin wurde beschlossen bereits im Vorfeld durch Geschlossenheit der deutschen Vereine (mittel Unterschriftensammlung) den DFB, als Vertreter der deutschen Vereine, auf das anstehende Ende dieser doch von allen Seiten als förderungswürdig eingestuften Nachwuchsrunde hinzuweisen.