Neues aus der (Fußball-) Nachbarschaft

25.03.2015

Sieg annulliert - Nachholspiel muss wiederholt werden

Wie gewonnen – so zerronnen: Die Kreisligafußballer des SV Union Wessum I müssen die drei Punkte aus dem gewonnenen Nachholspiel beim FC Oeding (2:1) wieder hergeben. Die Kreisspruchkammer gab in seiner Sitzung am Dienstag dem Einspruch des FC Oeding gegen die Wertung des Spiels vom 8. März statt – Staffelleiter Manfred Nieland muss das Nachholspiel neu ansetzen.

Der Schiedsrichter habe einen klaren Regelverstoß begangen, als er einem Union-Fußballer in der Schlussphase des Spiels eine zweite Gelbe Karte zeigte – statt der “Ampelkarte”, die bei einer zweiten Verwarnung fällig werde, meinte das Sportgericht. Und es sah die theoretische Möglichkeit des FC Oeding, bei einem Überzahlspiel noch den Ausgleichstreffer erzielen zu können. Darauf hatte der FC Oeding in seinem Einspruch gepocht. “Deswegen mussten wir dem Einspruch des FC Oeding stattgeben”, erklärte Willi Bösing (Epe), der die Sitzung der Kreisspruchkammer als Vorsitzender leitete.

GW Lünten startet den 4. Versuch

Das Kreisliga-Derby zwischen GW Lünten und dem VfB Alstätte fiel bereits dreimal dem Wetter zum Opfer. Am morgigen Donnerstag um 19.30 Uhr soll der lokale Vergleich aber endlich im Mergelkamp über die Bühne gehen. Mit einem Sieg könnten die Alstätter dabei ihren Rückstand zu Tabellenführer SC Südlohn bis auf vier Punkte verkürzen. Sollten die Lüntener hingegen einen Heimerfolg landen, würden sie sich bis auf Rang drei (!) verschieben - so eng liegen die Mannschaften in der Kreisliga A zusammen.

ASC Schöppingen zieht um

Die Navis beim ASC Schöppingen können umprogrammiert werden: Statt nach Dülmen, Darup, Rorup und Seppenrade geht es für die Kicker aus der Vechtestadt künftig nach Ahaus, Wessum, Lünten und Legden. Der Verein zieht im Sommer in eine neue sportliche Heimat - von der Kreisliga A Coesfeld in die Kreisliga A Ahaus.

Wie der Vorsitzende des Fußballkreises Ahaus/Coesfeld erklärte, ist dem Antrag des ASC auf Wechsel von der Süd- in die Nordstaffel zur kommenden Saison stattgegeben worden. „Der Kreisvorstand ist dem Vorschlag des Kreisfußballausschusses gefolgt, den Verein und seine Mannschaften ab dem Sommer in der Gruppe Ahaus aufzunehmen“, erklärte Willy Westphal.

Durch den Wechsel des ASC Schöppingen in die Staffel Ahaus hat die dortige Kreisliga A in der kommenden Saison mit der Erstvertretung des ASC voraussichtlich 17 Mannschaften – und damit eine mehr als bislang. Dies bedeutet dann 34 statt 30 Spieltage, wobei jeweils ein Team pausiert. Am Ende der Spielzeit dürfte es dann durch zwei feste Absteiger wieder zur Reduzierung auf die jetzige Größe kommen.

In der Staffel Coesfeld könnten ab dem Sommer sogar bis zu 18 Mannschaften spielen (bei ebenfalls 34 Spieltagen): Nach der Aufnahme von Fortuna Seppenrade zu dieser Saison sollte es dort durch zwei sichere Absteiger künftig eigentlich wieder 16 Teams geben. Doch mit den aktuellen A-Ligisten SuS Olfen I und II sowie Union Lüdinghausen aus dem sich auflösenden Kreis Lüdinghausen, die aus geografischen Gründen in die Süd-Staffel kämen, könnten dem Weggang des ASC bis zu drei neue Mannschaften gegenüberstehen. Allerdings: Der Olfener Erstvertretung winkt als aktueller Spitzenreiter der Bezirksliga-Aufstieg, der Reserve droht als Vorletzter der Weg in die B-Liga – nur Union Lüdinghausen steht jenseits von Gut und Böse. Was bedeuten könnte, dass letztlich doch nur 16 A-Ligisten in der Gruppe Coesfeld spielen.

(Quelle: Westfälische Nachrichten)