Schiedsrichter trennt Streithähne per STOPP-Regel

12.09.2024

SR-Stopp-2 Kopie

Seit dem 1. Juli hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit dem sogenannten "Stopp-Konzept" in allen 21 Landesverbänden eine neue Regel eingeführt, die für die Gemütsberuhigung im Amateurfußball sorgen soll - der SuS Legden bekam am Sonntag erstmals Kontakt damit.

 

Sonntag, Sportplatz der DJK Vorw. Lette, 73. Spielminute: Ein energischer Pfiff des Schiedsrichters stoppt das Spielgeschehen - zwei neue, aber unmissverständliche Gesten des Unparteiischen wollen erklärt werden: Mit über dem Kopf gekreuzten Unterarmen wendet der Schiedsrichter das neue "Stopp-Konzept" an - mit den gestreckten Armen schickt er die Mannschaften in ihre Strafräume - Mannschaftskapitäne, Trainer und weitere Mannschaftsverantwortliche bittet er zu sich in den Mittelkreis.

 

Dort erfahren sie, dass der Schiedsrichter das Gebahren einiger Legdener Zuschauer nicht dulden will: Es sollen Beleidigungen auf das Spielfeld gerufen worden sein - sowohl an seine Adresse als auch in Richtung Letteraner Spieler. Und zwar derart massiv, dass sich der Unparteiische genötigt sah, das Spiel zu unterbrechen. Einer der Legdener Zuschauer sei dann vom Sportgelände verwiesen worden - und das Spiel hatte nach fünfminütiger Unterbrechung fortgesetzt werden können.

 

So funktioniert es

 

Spielabbrüche sollen verhindert werden: Durch das neue "Stopp-Konzept" sollen Schiedsrichter den Spielern die Möglichkeit geben, sich abzukühlen.

 

So funktioniert die neue Regel:

 

Beschlossen und verkündet, aber noch nicht wirklich bekannt ist die zur anstehenden Fußball-Spielzeit vom DFB und seinen Landesverbänden für sämtliche Spiele unterhalb der Regionalliga angesetzte neue Möglichkeit für Spielleiter*innen, während einer Partie auf unerwünschte Ereignisse zu reagieren. Das Pilotprojekt heißt „Stopp-Konzept“ und wird über die komplette Saison und in allen Altersklassen im Männer-, Frauen- und Jugendbereich angewandt.

 

Dabei sind nämlich maximal zwei Beruhigungspausen vorgesehen, also Spielunterbrechungen, wenn sich „die Gemüter auf dem Platz zu sehr erhitzen“, wie der westfälische Verband (FLVW) es formuliert. Also etwa bei einer Rudelbildung oder aggressivem Verhalten von Zuschauern.

 

Faktisch soll sich das neue Eingreifen so abspielen: Wenn ein Unparteiischer es für nötig erachtet, in einer Situation deeskalierend zu wirken, kann er „maximal zweimal“ pro Begegnung per Pfiff unterbrechen. Und die Pause anzeigen, indem er beide Arme über den Kopf ausstreckt und die Handgelenke überkreuzt. Dann werden die Arme auf Schulterhöhe ausgestreckt und mit einer „seitlichen Stoßbewegung“ die Teams in ihre jeweiligen Strafräume geschickt.

 

Jannik Kleideiter demonstriert es: Die Stopp-Regel wird angekündigt ...

 

... die Mannschaften werden getrennt.

 

Im Mittelkreis erklärt der Spielleiter dann Trainern, Kapitänen und „zugelassenen Personen wie Sicherheitskräften“ den Grund für die Spielunterbrechung. Und fordert alle auf, zur Mäßigung beizutragen. Die Partie wird fortgesetzt, wenn sich die Szenerie beruhigt hat. Das liegt im Ermessen des Schiris. „Nach Besserung der Lage“, so steht es im Konzept, „werden Spielführer, Trainer und gegebenenfalls Platzordner in den Mittelkreis gerufen und die Fortsetzung des Spiels angekündigt.“

 

Auf den internen Unterichtungen hatte der Schiedsrichter-Obmann des SuS Legden, Jannik Kleideiter, bereits auf diese Regelung hingewiesen - während die aktiven Fußballer davon Kenntnis nehmen konnten, dürfte diese neue Regeln bei den (meisten) Zuschauern noch kaum bekannt sein.

 

 

Bringt auch die Anwendung des Stopp-Konzepts, also die einfache oder zweifache Beruhigungspause, in einer kritischen Gemengelage nichts, kann der Schiedsrichter immer noch auf das Hilfsmittel zurückgreifen, das Spielabzubrechen und die Spieler in die Kabinen zu schicken. Diese Möglichkeit dürfte auch weiterhin relevant sein, weil es gerade bei Einwirkungen von Zuschauenden als ein wichtiges Instrument erscheint, zur Not den Platz auch verlassen zu können.

Heute beim SuS Legden

Freitag

Wann

Wo

Was

Wer

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9.30

Parkplatz Sportzentrum Nordring Mamafit - Angebot für Mütter und Babys Tanja Rudde

15.00

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