Wer stoppt den Torminator?
05.10.2019

Im Top-Spiel der Kreisliga A2 stehen sich am Sonntag (15 Uhr; Dahliendorfstadion) die punktgleichen Verfolger des Tabellenführers SG Coesfeld, SuS Legden und DJK Coesfeld gegenüber.
Knapp war es in den vergangenen Spielen - ganz schön knapp: Sowohl im Heimspiel gegen Adler Buldern (2:1) als auch im Gastspiel bei Borussia Darup (3:2) hatte der SuS einen 2:0-Vorsprung vorgelegt. Der aber geriet in beiden Spielen in Gefahr, als die Gegner zum Anschluss- bzw. Ausgleichstreffer ausholten. Anders zuletzt in Holtwick, wo die 1:0-Führung trotz Überzahlspiel gehörig in Gefahr geriet: Ein Gegentreffer fiel (gottlob) nicht, sondern am Ende sogar das Tor zum 2:0-Derbysieg. Dank einer tollen Mannschafts-Moral und ordentlichem Selbstbewusstsein wurden die nächsten neun Punkte eingefahren. Ein deutliches Signal also in Richtung der nächsten Gegner aus Coesfeld und Dülmen, die sich am Sonntag und am Donnerstag hier vorstellen ...
Das sind zwei ordentliche Brocken, die dem SuS jetzt serviert werden: Mit dem Gast aus Coesfeld kommt der ehemaligen Westfalen- und Landesligist sowie amtierende Bezirksliga-Meister ins Dahliendorfstadion, der aus grundsätzlichen finanziellen Erwägungen heraus einen Rückzug in die Kreisliga A2 vornahm.
Nach einem mühsamen 1:1 gegen Westf. Osterwick musste die DJK Eintracht Coesfeld am vergangenen Sonntag den SuS nach Punkten gleichziehen lassen, um am Donnerstag im "Gleichschritt" zu weiteren Siegen auszuholen: Mit 22 Zählern bleiben die beiden heutigen Kontrahenten dem Tabellenführer SG Coesfeld (23 Punkte) dicht auf den Fersen.
"Torminator" Marius Borgert
Nicht wirklich folgen können die Kreisliga-Konkurrenten den beiden Coesfelder Klubs in Bezug auf die Torausbeute: SG traf in acht Spielen 36 Mal und die DJK 35 Mal. Zum Vergleich: SuS Legden war bisher 22 Mal erfolgreich.
Und schon gar nicht Schritt halten können die Kreisliga-Torjäger mit der DJK-„Tormaschine“ Marius Borgert. Der ehemalige Stürmer des Fußball-Oberligisten SuS Stadtlohn traf bisher schon 23 (!) Mal für sein Team: fünf Mal beim 6:2 in Dülmen, vier Mal beim 6:1 gegen SV Gescher II, fünf Mal beim 5:0 in Darfeld, drei Mal beim 5:1 gegen GW Nottuln II, einmal beim 1:2 in Hausdülmen, zwei Mal beim 4:1 in Darup und zuletzt drei Mal beim 4:1 gegen GW Hausdülmen - nur zum Saisonstart gegen Buldern und zuletzt Osterwick traf „Stulle“, wie Borgert gerufen wird, nicht ....
Und der "Torminator", die die Coesfelder Zeitung den Top-Torjäger tituliert, schrieb zudem Kreispokal-Geschichte: Im jüngsten Halbfinale bei der TSG Dülmen steuerte er alle sechs Treffer zum 6:3-Sieg bei!
1,96 Meter misst der 28jährige Coesfelder, den es zur Saison 2013/14 von der DJK Coesfeld zum SuS Stadtlohn zog; in drei Spielzeiten brachte es Borgert dabei auch auf 51 Oberliga-Einsätze und 13 Treffer, nachdem er seine erste Saison in der Westfalenliga als Torschützenkönig (19 Tore) abgerundet hatte. Bei seinem Stammverein DJK Coesfeld hatte der Rückkehrer in der Saison 2016/17maßgeblichen Anteil an einem zehnten Rang in der Landesliga, konnte aber den Abstieg eine Spielzeit später nicht verhindern. In der abgelaufenen Saison gelang die Meisterschaft in der Bezirksliga - auf einen Aufstieg verzichtete der Klub aber zugunsten eines Rückzuges in die Kreisliga A2.
Für den SuS Stadtlohn traf der Top-Torjäger Marius Borgert (l.) in drei Spielzeiten 32 Tore.
TSG zu Gast in Legden
TSG Dülmen, der aktuelle Bezirksliga-Fünfte, stellt sich am 10. Oktober zum Pokal-Achtelfinale in Legden vor - und will zum dritten Mal nach 2004/05 (4:2 n.E.) und 2008/09 (4:3) siegen. Zwei Mal hat TSG den Kreispokal gewonnen (2007/08 und 2011/12 - beide Male gegen SpVgg Vreden) - weitere vier Mal standen die Dülmener im Finale.