Westfalenligist lässt SuS-Pokalträume spät platzen
06.12.2019

Rund 85 Minuten lang durften die A-Liga-Kicker des SuS Legden von einem Coup und dem erneuten Einzug ins Kreispokal-Halbfinale träumen, doch dann räumte sich der Westfalenliga-Herbstmeister SpVgg Vreden mit zwei späten Treffern den Weg frei ins Semifinale in Schöppingen.
Erst ein Mal hatten sich vor dem Donnerstag-Vergleich die beiden Teams in einem Krombacher-Kreispokalspiel gegenüber gestanden: In der Auftaktrunde des zur Saison 2002/03 umbenannten Kreispokalwettbewerbs hatten sich die Blau-Gelben aus Vreden mit 2:1 durchgesetzt. 15 Jahre später hatten die Vredener ein zweites Mal die Reise ins Dahliendorfstadion angetreten: Dort wurden sie dann im Finale des Krombacher-Pokalwettbewerbs 2016/17 3:0-Sieger gegen ASC Schöppingen. Und genau dieser Gegner erwartet die Westfalenliga-Truppe aus dem Hamalandstadion im neuen Jahr zum Halbfinalspiel und auf dessen Weg zum sechsten Endspiel-Einzug: Drei Mal konnten die Vredener den Krombacher-Kreispokal gewinnen (2014, 2016 und 2017).
Mit breiter Brust
In ihrem 34. Spiel in der Geschichte des Krombacher-Kreispokalwettbewerbs stellten sich die Legdener A-Liga-Kicker mit gehörig breiter Brust dem Herbstmeister der Westfalenliga: Kompakt in der Abwehr und immer bedacht auf sich bietende Konterläufe, hielt der SuS die Elf von SpVgg-Trainer Rob Reekers in Schach. Besonders motiviert zeigte sich dabei Till Dresemann im Spiel gegen einen Teil seiner ehemaligen Sport-Kollegen. Sein Einsatz endete aber schon früh, nachdem er an der Torauslinie des Vredener Strafraums gefoult wurde und sich dabei eine Knöchelverletzung zuzog, die ein Weiterspielen nicht zuließ. Unmittelbar zuvor hatte SuS-Torhüter Bennet Specking bei einer "Rettungsaktion" sein Knie angeschlagen; der Keeper spielte aber durch und hielt sein Team mit zum Teil großartigen Reflexen im Spiel.
Bereits nach einer Viertelstunde verpassten gleich zwei SuS-Offensivspieler den Führungstreffer. Die Vredener Vorstöße indes blieben in Halbzeit eins mit Ausnahme eines "Lattenknallers" ohne Wirkung.
Das änderte sich aber im zweiten Durchgang, als der Ball nach einem Eckball plötzlich im Netz des SuS-Tores zappelte: Ein SuS-Eigentor verhalf dem großen Favoriten somit in die erhoffte Erfolgsspur. Die aber schien nach dem prompten Ausgleichstreffer von Marius Kleine-Schonnefeld in eine Sackgasse zu münden, zumal wenig später Fabian Reers die Pokal-Sensation auf dem Fuß hatte: Völlig überraschend und überrascht kam er im SpVgg-Strafraum an das Leder, das er aber unglücklich an die Querlatte setzte.
SpVgg krempelt die Ärmel hoch
Während der SuS-Anhang fünf Minuten vor dem Abpfiff bereits von einem möglichen Elfmeterschießen und dem erneuten Einzug ins Pokal-Halbfinale zu träumen begann, krempelte die SpVgg Vreden, die nach 63 Minuten sowie der Einwechslung von Niklas Hilgemann und Mario Worms nahezu die Westfalenliga-Stammformation auf dem Feld hatte, die Ärmel hoch: Nach einem weiteren Eckball holte Niklas Niehues per Kopfballtreffer die Legdener Kicker und Anhänger jäh auf den Boden der Tatsachen zurück. Und das "Tor des Tages" von Cihan Bolat in der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand ließ schließlich alle SuS-Pokalträume platzen. Nicht aber die vielen anerkennenden Schulterklopfer für die SuS-Fußballer, die sich so mutig und engagiert dem "Goliath" gestellt hatten ...
Heute beim SuS Legden
Wann | Wo | Was | Wer |
08.30 |
Dahliendorfstadion |
Nordic Walking / XCO-Walking |
Margret Hölscher |
15.30 |
Doppelturnhalle | Leistungsturnen (ab 5 Jahre) |
Fabiola Brüggemann & Team |
16.00 |
Kleinsporthalle | Tanzen (Jahrgänge 2016/2017) | Anna Dresemann / Nina Iking |