Altherren proben die Fusion

28.04.2015

Die Fußballspiele der SuS-Altherren-Kicker gegen den FC Germania Asbeck haben Tradition: Jährlich bildet der Vergleich der benachbarten und befreundeten Fußball-Routiniers den Auftakt zum Jahres-Programm. Und im Sommer treffen sich die AH-Mannschaften meistens ein zweites Mal zum freundschaftlichen Vergleich.

Die Altherrenfußballer der Spielgemeinschaft Legden/Asbeck (links) unterlagen in Krechting mit 0:3.

Nicht so in diesem Jahr: Die widrigen Wetterbedingungen haben den gemeinsamen Saison-Auftakt regelrecht ins Wasser fallen lassen. Aufgeschoben wurde das Spiel, nicht aufgehoben: Am Wochenende sollte es nachgeholt werden - beim so genannten Mini-Turnier des SV Krechting. Auch dieses Kräftemessen der Ü 32-Fußballer ist auf dem besten Wege zu einer festen Einrichtung: Initiiert durch Pfarrer Christian Dieker, der 2007 von der St. Pius-Pfarrgemeinde in Krechting zur St. Brigida-Pfarrgemeinde nach Legden wechselte und der sowohl beim SV Krechting als auch beim SuS Legden die Fußballschuhe schnürt(e).

In Legden und Asbeck hatten diese Treffen in den Jahren zuvor für viel Spaß bei den Beteiligten gesorgt, sodass die Vorfreude der Legdener und Asbecker Altherrenkicker vor dem Treffen in Rhede-Krechting spürbar war.

Das änderte sich aber schon bei der Abfahrt: Eine komplette Mannschaft konnte weder der SuS noch der FC Germania am Samstag aufbieten - und absagen wollte keiner der Klubs dieses Treffen.

Taktische Vorbesprechung der neuen Spielgemeinschaft.

Was war zu tun?

Christian Dieker, der vor gut sieben Jahren die Fusion der beiden Pfarrgemeinden St. Brigida / St. Margareta abgeschlossen hatte, soll die "rettende Idee" gehabt haben: Ob er sich an seiner ehemaligen Wirkungsstätte im 1800-Seelen-Ort Krechting an einen Beitrag auf dieser SuS-Seite erinnert hat, ist nicht überliefert - auf jeden Fall sprang nach kurzer Beratschlagung die Bildung einer kurzfristigen Altherren-Mannschaftsfusion heraus. "Zusammen sind wir stark", soll das Motto der SuS- und Germania-Kicker gewesen sein. Gemeinsam in den roten Shirts des FC Germania - "grün" war besetzt vom Gastgeberteam des SV Krechting.

Und die ehemaligen Mitspieler von Dieker schalteten die Ampel gleich auf "grün", während die neue Spielgemeinschaft ihre liebe Müh und Not hatte, auf einen Nenner zu kommen. Es waren sicher nicht die technischen Fähigkeiten und Fertigkeiten der beteiligten Fußballer, die das Spielgeschehen immer wieder in Richtung des SuS-/Germania-Gehäuses lenkten. Vielmehr waren deutliche Defizite in der Feinabstimmung des zusammen"gewürfelten" Teams festzustellen.

Mit zunehmender Spielzeit in Krechting zogen für die Spielgemeinschaft um Pfarrer Christian Dieker (Nr. 11) "dunkle Wolken" auf.

1:0, 2:0, 3:0 - der SV Krechting ließ im Lauf der Begegnung alle Zweifler verstummen, die in der Spielgemeinschaft um Pfarrer Dieker eine "starke Truppe" vermutet hatten. "Es war sicher einen Versuch wert", hieß es von den Beteiligten aus Legden und Asbeck. "Was in den Jugendmannschaften so tadel- und reibungslos funktioniert, muss bei uns Altherren noch ordentlich bearbeitet werden. Zurzeit können wir über weitere Gedanken an eine gemeinsame Zukunft nur spekulieren", soll SuS-"Denker" Goethe zu bedenken gegeben haben.

Goethe: "Für eine Fusion ist die Zeit noch nicht reif"

Die Zustimmung war allerdings groß, als die getrennte Heimfahrt und auch das (zunächst) weitere getrennte Auftreten auf dem grünen Rasen angesprochen wurde.

Schließlich soll die Tradition der Saison-Eröffnungsspiele erhalten bleiben und nicht einer möglichen Fusion zum Opfer fallen ...

Die ersten Gedanken zur Fusion hier noch einmal zum Nachlesen.

(Niedergeschrieben von Bernhard Mathmann nach einigen - internen - Informationen zum Mini-Turnier in Krechting; es wird allerdings keine Gewähr gegeben, dass sich diese Begebenheit tatsächlich so zugetragen hat)